Gemeinsam mit dem Hanauer Anzeiger war Heraeus Ende September Gastgeber für das „Unternehmerfrühstück“ auf dem Werksgelände in der Heraeusstraße. Das Präsenzformat der Zeitung bringt regelmäßig unterschiedliche Menschen aus Wirtschaft, Politik, Medien und Forschung zusammen. So kamen unter anderem der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky sowie Vertreter von Evonik, Umicore, Vacuumschmelze und dem Fraunhofer IWKS. Neben dem Netzwerken stand dieses Mal ein besonderes Thema im Mittelpunkt der Veranstaltung: Ausbildung bleibt zukunftsfähig.
Dr. Martina Gieg, Mitglied des Group Management Committee, stellte zur Eröffnung der Veranstaltung Heraeus und die Vielfalt unserer Produkte den interessierten Zuhörenden vor. Oberbürgermeister Claus Kaminsky betonte in seiner Ansprache, wie wichtig Heraeus trotz vieler anderer Unternehmen für den Standort Hanau ist: "Wir sind sehr froh und stolz, dass wir so einen Weltkonzern in unserer Stadt haben.“ Er freute sich über das gute Verhältnis von Stadt und Unternehmen.
Als Leiterin der Ausbildung bei Heraeus übernahm dann Karin Saar das Wort. Sie wies darauf hin, dass anhaltender Erfolg nur mit qualifizierten Fachkräften möglich ist und alle gefragt sind, um Lösungen für den Fachkräftemangel zu finden und die Attraktivität von Ausbildungen zu erhöhen. Karin Saar führte in ihrer Präsentation aus, warum die duale Ausbildung bei Heraeus zukunftsfähig bleibt. Sie erwähnte aber auch Herausforderungen: So sind immer weniger Bewerbungen auf die ausgeschriebenen Stellen zu verzeichnen. Zudem ist es für Unternehmen schwieriger geworden, die relevanten Zielgruppen zu erreichen - E-Mail ist "out".
Die Erwartungen an Ausbildung und Arbeitgeber haben sich laut Karin Saar ebenfalls verändert. Weitere Herausforderungen sind ein Überangebot an Optionen, die die Entscheidung der jungen Leute für einen Beruf erschweren. Zugleich unterstrich sie die Notwendigkeit einer hohen individuellen Ansprache einiger Schulabgänger.
Als eine Lösung, wie Heraeus auf die Veränderungen reagiert, stellte Karin Saar das bewährte Ausbildungskonzept "Lernen im Dialog" vor. Die hohe Abschluss- und Übernahmequote bei Heraeus bestätigt den Erfolg dieses Konzepts.
In der abschließenden Diskussionsrunde, die von Yvonne Backhaus-Arnold, Redaktionsleiterin des Hanauer Anzeigers, und Redakteur Holger Weber-Stoppacher moderiert wurde, kam mit Jasmin Schirrmann eine Auszubildende von Heraeus zu Wort. Die 19-Jährige berichtete, was sie bewogen hat, eine Ausbildung zur Mechatronikerin zu machen und was ihr Freude im beruflichen Alltag macht.
Im Anschluss konnten die Gäste bei Snacks und Getränken diskutieren und Kontakte knüpfen. Am Ende durften alle exklusiv die druckfrische Ausgabe des Magazins „Wirtschaft an Main und Kinzig“ mit nach Hause nehmen.