Erfolgreiche Werkstoff-Entwicklung durch passende Enabler
Typische produktionsnahe Enabler, die Heraeus als Partner, Accelerator oder Investor von Werkstoff-Start-ups optimiert, sind beispielsweise die passenden Verarbeitungstechnologien, Anlagen und Prozessparameter. Gerade im Hinblick auf die Kostenfrage und die eigene Wettbewerbsfähigkeit wollen Kundenunternehmen ihre Rohstoff- und Materialeffizienz verbessern sowie leistungsfähige Substitutionswerkstoffe und Recyclingverfahren einsetzen können. Genauso müssen die Start-ups aber auch bei weniger produktionsnahen Erfolgsfaktoren wie Kundenzentrierung, frühzeitiger Kundendialog oder dem Verständnis für Wertschöpfungsketten und Entscheidungsprozesse des Kunden punkten können. Bei beiden Enabler-Gruppen profitieren Werkstoff-Start-ups in der Zusammenarbeit mit Heraeus von den Erfahrungen des Technologiekonzerns in einigen der weltweit anspruchsvollsten Märkten wie Medizin, Elektronik, Halbleiter, Automobilindustrie oder Luft- und Raumfahrttechnik.
Hinzu kommt die langjährige Erfahrung von Heraeus im Umgang mit Werkstoff-Start-ups selbst. Das Unternehmen hat seit 2015 in einem Corporate Inkubator sieben solcher Start-ups entwickelt, sich an weiteren beteiligt und zudem einen der wenigen Werkstoff-Acceleratoren weltweit ins Leben gerufen.
Revolutionäre Produkte basieren oft auf ebenso revolutionären Materialinnovationen. Der Marktwert solcher Werkstoffe wird nach Prognosen der EU-Kommission bis 2030 auf rund 230 Milliarden US-Dollar steigen – mit entsprechend vielfachen Wertschöpfungspotenzialen. Damit es soweit kommt, reicht es für Werkstoff-Start-ups jedoch nicht aus, nur besonders innovativ zu sein. Auch die Bedeutung vom Werkstoff als Kostenfaktor nimmt bei den Kundenunternehmen ständig zu. Daher ist ein tiefergehendes Verständnis der Enabler unabdingbar – also der Erfolgsfaktoren rund um das Produkt. Als Technologiekonzern verfügt Heraeus über umfangreiche Erfahrungen, eben diese Enabler für Start-ups zu identifizieren und erfolgreich umzusetzen.
„Da Materialien immer Mittel zum Zweck sind, ist es für den Erfolg eines Material- und Prozessstart-ups unabdingbar, so früh wie möglich und so intensiv wie möglich den Kontakt zu den potenziellen Kunden zu suchen“, so Ilka Luck, Leiterin Heraeus Aerosol Deposition. „Nur so kann man Kundenbedürfnisse wirklich antizipieren und neue Anforderungen unmittelbar berücksichtigen.“
„Wichtig sind auch die richtigen Partnerschaften“, ergänzt Jürgen Wachter, Leiter des Heraeus Corporate Start-ups AMLOY. „Als Corporate Start-up haben wir die Unterstützung des Heraeus Konzerns im Rücken. Dennoch sind strategische Kooperationen mit Maschinenherstellern, Forschungsinstituten und Multiplikatoren extrem wichtig – externe Start-ups sollten diese Überlegungen frühzeitig berücksichtigen.“
„Viele Werkstoff- und Material-Start-ups entstehen im Universitätsbereich“ sagt Franz Vollmann, Leiter des Corporate Start-ups Heraeus Printed Electronics. „Gründer aus diesem Umfeld fokussieren sich oft stark auf die technische Lösung. Um ein Start-up erfolgreich aufzuziehen, braucht es aber schon früh einen fokussierten Business Case. Nur so können Gründer Wirtschaftlichkeit ihrer Ideen erreichen.“